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Meinung: Gesund ist das nicht

Die Einigung beim Thema Gesundheit zeugt noch nicht von der Gesundheit der Koalition. Denn ob das so richtig ist, was die Partner beschlossen haben, ist noch sehr die Frage.

Die Einigung beim Thema Gesundheit zeugt noch nicht von der Gesundheit der Koalition. Denn ob das so richtig ist, was die Partner beschlossen haben, ist noch sehr die Frage. Wie überhaupt so viel in Frage steht, erst recht, nachdem die Kanzlerin den SPD-Fraktionsvorsitzenden in die Schranken weist, eben den, der zuvor ihr die Grenzen aufgezeigt hat. Dafür verteidigt Merkel den Wirtschaftsminister von der CSU, was bei der SPD wie auch in Unionsreihen ihre Autorität schwächt: Sieht sie es denn nicht? Wenn sie das nicht beurteilen kann … Nicht zu übersehen ist, dass Glos zwar ein Chefironiker ist, nur kein guter Ressortchef. Kein Erhard, okay, aber nicht einmal ein Bangemann. Zuweilen sagt das einer, selbst in der CSU. Wobei die das ihrem Chef zu verdanken hat, Stoiber, der sich ja nach München zurückzog, wo er jetzt selber um seine Zukunft kämpft. Sei’s drum, mitten im Sommer beginnt der Herbst, politisch gesehen. Mag es im Herbst auch noch ein paar schöne Tage geben, FDP-Chef Westerwelle hat dennoch Recht: atemberaubend, dieser Umgangston. Koalition als Kollision – gesund ist das nicht. cas

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