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Meinung: Immer mehr Panzer, immer weniger Pazifisten?

Das ist ja wie bei Kohl! Was sich diese Bundesregierung wegen ihrer Rüstungsexporte anhören muss, klingt schon herb.

Das ist ja wie bei Kohl! Was sich diese Bundesregierung wegen ihrer Rüstungsexporte anhören muss, klingt schon herb. Kirchen und Experten anderer Institutionen verzeichnen nicht nur keine Trendumkehr, sondern im Gegenteil so viele Lieferungen wie Anfang der neunziger Jahre, als NVA und Bundeswehr vereinigt wurden und der Überschuss an Kriegsgerät enorm war. Außerdem wird immer noch ein Mangel an Transparenz bei den Entscheidungen festgestellt. Und dann der bitterböse Hinweis auf die unheilige Allianz zwischen Terror und Waffenexporten, auf die vorhergehende Unterstützung von Al Qaida und Taliban, auf eine kommende von Indien und Pakistan. Das wird Rot-Grün schmerzen. Zählt nicht, dass sie sich im europäischen Rahmen für klare Regeln einsetzt, die friedliche Entwicklung als Maßstab wirklich ernst nimmt, einen Bericht über ihre Praxis veröffentlicht? Es zählt - aber die Zahlen sprechen gegen sie. Dabei kommt die härteste Probe für Rot-Grün erst: wenn die Bundeswehr weiter umgebaut ist und noch mehr Schiffe und Panzer verkauft werden können. Frieden lässt sich am besten schaffen mit immer weniger Waffen, hält die Kirche dagegen. Wie gut, dass es sie als Mahner gibt. Als letzte Friedensbewegung.

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