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Meinung: In der Schusslinie

Nicht als strahlende Sieger, sondern als ertappte Sünder haben sich der amerikanische Präsident und der britische Premierminister jetzt beim Gipfeltreffen in Washington präsentiert. Beide Politiker betonen ihren Schulterschluss deswegen so sehr, weil sie selbst in die Schusslinie geraten sind.

Nicht als strahlende Sieger, sondern als ertappte Sünder haben sich der amerikanische Präsident und der britische Premierminister jetzt beim Gipfeltreffen in Washington präsentiert. Beide Politiker betonen ihren Schulterschluss deswegen so sehr, weil sie selbst in die Schusslinie geraten sind. Das Image des „Kriegspräsidenten“ Bush ist zum ersten Mal angekratzt. In London erntet Blair für seine Einlassung, dass die Geschichte den Kriegsherren bei einem Irrtum in Sachen Massenvernichtungswaffen „verzeihen“ werde, durchweg Entrüstung bei der britischen Presse. Zwei Drittel der Briten fühlen sich von ihrem Premier getäuscht. Der Ansehens und Autoritätsverlust Blairs könnte kaum größer sein.

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