zum Hauptinhalt

Meinung: Intrige und Indiskretion

WER DARF WAS IN DER BUNDESAGENTUR

Die politischen Reihen sind fest geschlossen – von der SPD bis zur Union. Das stümperhafte Management beim Aufbau des virtuellen Arbeitsmarktes wird den neuen Chef der Bundesagentur für Arbeit, FrankJürgen Weise, wohl nicht den Posten kosten. Um ihn zu behalten, muss Weise aber den eigenen Laden besser in den Griff bekommen. Dafür muss der BA-Vorstand zunächst den Verdacht des permanenten unprofessionellen Chaos in der Behörde loswerden. Die Querelen um Zuständigkeiten zwischen Vorstandschef Weise und seinem Stellvertreter Alt lassen einen misstrauisch werden. Der Umbau der Arbeitsverwaltung verträgt keine Intrigen an der Führungsspitze. Auf der Ebene des mittleren Managements gibt es schon genügend Mitarbeiter, die gerne bei jeder Gelegenheit Sand ins Getriebe streuen und mit gezielten Indiskretionen den Umbauprozess zu blockieren versuchen. Umso fataler ist es, wenn Weise und Alt nach dem Rausschmiss des früheren BA-Vorstandsvorsitzenden Florian Gerster öffentlich um die Macht ringen. Bis April wollen sie sich einigen, wer künftig für welche Aufgaben an der BA-Spitze zuständig sein soll. Es ist eine Untertreibung, wenn man sagt: Bisher ist in der Bundesagentur kein Neuland in Sicht. ce

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false