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Israel und Iran: Anspruch auf Schutz

Außenminister Steinmeier verlangt in New York, am Sitz der Vereinten Nationen, vom Iran den Beweis friedlicher Absichten – das ist in der Diplomatensprache eine Verschärfung des Tons, keine Frage. Hinzu kommt: Er ist zu hören vom Forum der Welt.

Außenminister Steinmeier verlangt in New York, am Sitz der Vereinten Nationen, vom Iran den Beweis friedlicher Absichten – das ist in der Diplomatensprache eine Verschärfung des Tons, keine Frage. Hinzu kommt: Er ist zu hören vom Forum der Welt. Das Wording ändert sich also schon mal, und das ist auch hohe Zeit. Denn der Anspruch an Deutschland, zur Lösung dieses Problems beizutragen, ist enorm. Immerhin hat Bundeskanzlerin Merkel mehrmals gesagt, dass es nicht hinzunehmen sei, wenn ein Iran mit hegemonialem Anspruch und nuklearer Macht Israel bedrohe. Klare Worte, klarere Worte mindestens, sind auch deshalb jetzt nötig, weil am kommenden Montag offizieller Besuch in Berlin erwartet wird, erst bei Steinmeier, dann bei Merkel. Der neue Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, hat sich angesagt. Die Gesprächsthemen sind bekannt, es sind unter anderen der Nahostkonflikt, der Iran und die Bedrohung Israels, sicher auch das Erstarken des Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland. Was die Verantwortung, dies nur nebenbei, noch einmal betont. Lauder wird erwarten, dass sich die Bundesregierung, an ihrer Spitze die Kanzlerin, verpflichtet, jüdisches Leben zu schützen. Hierzulande und darüber hinaus.cas

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