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Kassenärztliche Vereinigung: Interne Regelungen

Funktionäre der Kassenärztlichen Vereinigung haben sich viel Geld gegönnt. Aus einem Geldfluss, den sie nur verwalten sollten.

Funktionäre der Kassenärztlichen Vereinigung haben sich viel Geld gegönnt. Aus einem Geldfluss, den sie nur verwalten sollten. Doch das Problem liegt nicht in dieser üblichen Form der Selbstbedienung, abgesehen davon, dass die drei Funktionäre noch Recht bekommen könnten, denn ihre Verträge sahen solche Gelder wohl vor. Problematisch ist vielmehr, dass der Staat einer Berufsgruppe ungewöhnlich viel Autonomie einräumt, die mit viel Geld und noch mehr Verantwortung hantiert. Die Kassenärztliche Vereinigung übernimmt quasistaatliche Aufgaben, bei ihr besteht für Praxisärzte mit Kassenpatienten folglich Zwangsmitgliedschaft, da sie hoheitlich die Honorare der Krankenversicherungen ausschüttet. Die Selbstverwaltung der Ärzte ist ein hohes Gut, für die sich allerdings nur ein kleiner Teil der Mediziner engagiert. Ohne staatliche Kontrolle droht daher bald Patronage. Und dann werden interne Kämpfe um Posten und Geld schärfer, auf die viele Mediziner keine Lust haben. Aber weil der Staat die medizinische Versorgung wohl nicht besser organisieren dürfte als die Kassenärzte selbst, sollten sie ihre derzeitigen Funktionäre zurück in die Praxen schicken.hah

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