zum Hauptinhalt

Meinung: Klägliches Ende

Bald wird sich der Fahrzeugverkehr unter der Berliner Mitte vermutlich kräftig stauen. Auch wenn die Verkehrsplaner noch optimistisch sind, dass sich alles regeln lässt – es sieht nicht gut aus für den flüssigen Verkehr, den man doch haben wollte.

Bald wird sich der Fahrzeugverkehr unter der Berliner Mitte vermutlich kräftig stauen. Auch wenn die Verkehrsplaner noch optimistisch sind, dass sich alles regeln lässt – es sieht nicht gut aus für den flüssigen Verkehr, den man doch haben wollte. Mit zwei Fahrspuren ohnehin nicht üppig breit, beginnt der Tiergartentunnel in der Nähe des Potsdamer Platzes. Das ist gerade noch akzeptabel für eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. Auf der anderen Seite, in Moabit, führt aber nur eine einzige Fahrspur aus dem Tunnel in die Heidestraße. Erwarten die Planer, dass sich zehntausende Autos während der unterirdischen Fahrt in zahlreichen Verzweigungen auflösen? Vielleicht im Parkhaus zum neuen Hauptbahnhof? Eine einzige Spur – was für ein klägliches Ende des neuen, sehr teuren Tunnels. Seine Erbauer glauben, dass der Bau unten löst, was oben schief geht, dass alles schon irgendwie funktionieren wird. Wenn am 26. März das 390-Millionen-Euro-Projekt eröffnet wird, könnten die Planer – und mit ihnen 50 000 Autofahrer – ihr blaues Wunder erleben. Einspurig funktioniert die Hauptstadt nicht.C. v. L.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false