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Konjunkturprogramm für Berlin: Tempo machen

Wer zu lange plant, den bestraft der Bund: Um vom Konjunkturprogramm des Verkehrsministeriums zu profitieren, hätte Berlin ein ausführungsreifes Großprojekt zur Hand haben müssen.

Zwei Milliarden Euro macht das Bundesverkehrsministerium im nächsten Jahr für Bauprojekte zusätzlich locker, gerade mal zwei Millionen Euro bleiben dabei für Berlin übrig. Und die Stadt kann sich nicht beschweren. Der Bund behandelt sie nicht schlechter als andere Städte oder Länder. Er kann gar nicht anders. Denn Berlin kann kein Großprojekt vorweisen, das ausführungsreif wäre und für das bisher nur das Geld gefehlt hat. Alle großen Vorhaben stecken seit Jahren in der Planungsphase und kommen nur schleppend voran. Aus unterschiedlichen Gründen. Und oft sind die dafür Verantwortlichen auch längst von der Bühne verschwunden. Als Entschuldigung sollten die heute Zuständigen dies aber nicht gelten lassen. Jetzt sind sie gefordert, schleunigst Tempo zu machen. Noch einmal sollte es sich die Stadt nicht leisten, beim großzügigen Geldverteilen des Bundes fast völlig leer auszugehen. Berlin kann dabei vom Nachbar Brandenburg lernen. Das Land hatte sogar die Planung für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Berlin und Cottbus vor finanziert. Und jetzt gibt’s für das Bauen auch das Geld. So einfach kann das sein. kt

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