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Meinung: Konkreter Wahlkampfauftrag

Ja, der Wahlkampf ist ein knüppelhartes Geschäft, und da lohnt es, nach den stärksten Partnern Ausschau zu halten. Sie finden sich naturgemäß in den bewaffneten Streitkräften, und deshalb ist die Initiative „Soldaten für Schröder“ das Natürlichste der Welt.

Ja, der Wahlkampf ist ein knüppelhartes Geschäft, und da lohnt es, nach den stärksten Partnern Ausschau zu halten. Sie finden sich naturgemäß in den bewaffneten Streitkräften, und deshalb ist die Initiative „Soldaten für Schröder“ das Natürlichste der Welt. Doch nun geht es darum, deren Kampfauftrag ein wenig zu konkretisieren. Dass ein Adjutant mit Galauniform und Affenschaukel fortan jeden Auftritt des Kanzlers begleiten wird, versteht sich von selbst. Wird ein Oberst aus dem Pressestab Undercover nette Fragen stellen, falls die Journalisten wieder mal so kritisch sind? Dürfen sich Gehbehinderte per Schützenpanzer zum Wahllokal bringen lassen? Kriegt der Kanzler fürs finale TV-Duell von den Spezialkräften noch ein paar gemeine Griffe gezeigt? Wir unterstellen natürlich, dass die Union nachzieht und eigene Hilfstruppen mobilisiert, beispielsweise Gebirgsjäger für Stoiber aufmarschieren lässt oder die Marine... Nein, die ist ohne ihre Schiffe nicht viel wert. Es sei denn, Stoiber geht baden. Dann würden sie ihn wenigstens mit militärischen Ehren aufs Trockene bringen können.

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