zum Hauptinhalt

Meinung: Kurtaxe im Katastrophengebiet

VIELE BUNTE IDEEN FÜR EIN BESSERES BERLIN

Große Tage sind angebrochen für Berlin: Die Opposition denkt mit! Lauter gelbe, grüne und schwarze Ideen wirbeln durch die graue Zeit, und auch in der rotroten Koalition ist plötzlich die Lust auf Unerhörtes ausgebrochen: Der Regierende Bürgermeister möchte jetzt schon um sechs Uhr morgens mit dem Einkaufen beginnen, dafür aber erst um zehn Uhr abends aufhören. Was dazu wohl die Münteferings sagen – und erst die Verdianerinnen … Aber jetzt schnell weiter, sonst verpassen wir das Beste, z.B. das: Die Grünen wollen für unser schönes Bad Berlin eine Kurtaxe erheben, zwei Euro pro Tourist und Hauptstadterholungstag. Wie praktisch: Am Stadtrand stehen ja noch ein paar Zollhäuschen rum. Die Liberalen dagegen würden Berlin am liebsten sofort zum erbärmlichen Notstandsgebiet erklären, damit der Katastrophenparagraf vom Ladenschlussgesetz greift. Wie schön: 365 Nächte der offenen Geschäftstür - weil es uns so dreckig geht. Die nüchternsten Vorschläge zur Verbesserung der Lage kommen ausgerechnet von der CDU, also der Partei, die sich derzeit wie besoffen selbst demontiert. Und Rot-Rot? Das Land, verkündet der Finanzsenator, habe gar kein Einnahmeproblem. Aha. Deswegen hat der Senat so generös auf 150 Millionen Euro Bundesmittel verzichtet. Beste Grüße an Hans Eichel, Ihr Genosse Sarrazin. – Demnächst mehr nette Nichtigkeiten aus der verrücktesten Hauptstadt Deutschlands. lom

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false