zum Hauptinhalt

Meinung: 29 Tage Laufzeit

Betrifft: „Der Postbote kommt – spät oder gar nicht“ vom 11. Februar 2004 Sie zitieren eine Postsprecherin mit der Aussage, die Zahl der Zusteller sinke nicht.

Betrifft: „Der Postbote kommt – spät oder gar nicht“ vom 11. Februar 2004

Sie zitieren eine Postsprecherin mit der Aussage, die Zahl der Zusteller sinke nicht. Das muss doch gelogen sein!

Am 8. Dezember 2003 hat die Theatergemeinde Berlin an mich vier Karten für die Vorstellung der Deutschen Oper am 27. Dezember verschickt. Diese Sendung ist mir am 6. Januar 2004 – also nach 29tägiger Laufzeit – zugestellt worden. Da es sich bei den Opernkarten um ein angekündigtes Weihnachtsgeschenk handelte, war ich genötigt, mir nach dem Nichteintreffen der bestellten Karten an der Opernkasse neue Karten zu beschaffen. So ist mir durch die verspätete Zustellung ein Schaden von 90,40 Euro entstanden, da die Theatergemeinde naturgemäß auf der Bezahlung der von ihr rechtzeitig und mit korrekter Adresse verschickten Karten bestand.

Die Vertriebsdirektion Brief der Deutschen Post reagierte auf meine Reklamation mit der Bitte um Entschuldigung für die „Unannehmlichkeiten“, lehnt aber jedwede Haftung aufgrund ihrer „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ strikt ab. Wegen des offenkundigen und auch unbestrittenen Verschuldens auf Seiten der Post hatte ich doch zumindest mit einer Geste der Kulanz gerechnet, wie sie die Deutsche Bahn nach meinen Erfahrungen praktiziert. Ich finde es unanständig, wie sich die Post aus ihrer Verantwortung stiehlt.

Peter Mundt, Berlin-Grunewald

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false