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Meinung: Aus der Geschichte lernen

„Siegreicher Aufstand gegen Adenauer – 1967 unterschrieben 100 000 West-Berliner für die Rückbenennung des Kaiserdamms“ vom 12. Dezember Der „Aufstand“ bei der Umbenennung wurde weniger von Verdrossenheit über des Verstorbenen Konrad Adenauers Politik als vielmehr vom Ärger über ständige Umbenennungen alter vertrauter Straßen- und Platznamen getragen.

„Siegreicher Aufstand gegen Adenauer – 1967 unterschrieben 100 000 West-Berliner für die Rückbenennung des Kaiserdamms“ vom 12. Dezember

Der „Aufstand“ bei der Umbenennung wurde weniger von Verdrossenheit über des Verstorbenen Konrad Adenauers Politik als vielmehr vom Ärger über ständige Umbenennungen alter vertrauter Straßen- und Platznamen getragen.

Kaum jemand hatte beispielsweise etwas gegen eine ernsthafte und dauernde Ehrung des hochgeschätzten Ernst Reuter einzuwenden; es verdrießt aber noch immer alteingesessene Berliner, dass das „Knie“ damals umbenannt wurde - eine andere repräsentative Möglichkeit hätte sich wohl finden lassen.

Man kann heutigen Politikern, die wiederum auf derlei Sentiments nicht achten, nur raten, die Trägheit der Bewohner nicht zu überschätzen, wenn sie sich z. B. zu Namensgebungen entschließen, nur um einer Quote zu genügen.

Alfred Garbe, Berlin-Charlottenburg

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