zum Hauptinhalt

Meinung: Bahn hat keinen Plan für die Fernzüge

„Die Bahn fährt mit volleren Zügen“ vom 19. September 2004 Die Argumentation der DBVorstandsmitglieder Mehdorn und Rausch ist aus Sicht der Steuerzahler und Fahrgäste absolut unbefriedigend!

„Die Bahn fährt mit volleren Zügen“ vom 19. September 2004

Die Argumentation der DBVorstandsmitglieder Mehdorn und Rausch ist aus Sicht der Steuerzahler und Fahrgäste absolut unbefriedigend! So wird doch nur listig über die Quersubventionierung des Fernverkehrs, der nach wie vor rote Zahlen schreibt, über die Regionalisierungsmittel im Nahverkehr hinweggetäuscht. Wenn auch zu begrüßen ist, dass die durchschnittliche Auslastung der Fernzüge von 40 auf 43 Prozent gestiegen ist, bleibt doch die erschreckende Tatsache bestehen, dass den hoch bezahlten Bahnmanagern in den letzten fünf Jahren (außer einer total missglückten Tarifreform) keine grundlegend zündenden Ideen gekommen sind, ihre Fernzüge besser auszulasten! Die Wahrheit ist nämlich, dass diese Züge freitags und sonntags jeweils von 12 bis 23 Uhr zu neunzig bis 120 Prozent gefüllt sind – also von montags 12 Uhr bis freitags 12 Uhr nur eine äußerst magere Auslastung von circa 25 Prozent zu registrieren ist! Mit anderen Worten: In diesen Nebenverkehrszeiten fährt die DB AG im Fernverkehr zu drei Vierteln warme Luft teuer spazieren!

Jürgen Czarnetzki, Pro Bahn Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false