zum Hauptinhalt

Meinung: Gesinnungswandel

Betrifft: „Polizei muss bei Strieder schrubben“ vom 19. Dezember 2002 Das Thema Graffiti ist nicht neu.

Betrifft: „Polizei muss bei Strieder schrubben“ vom 19. Dezember 2002

Das Thema Graffiti ist nicht neu. Im Dezember 1996 stellten Umweltsenator Peter Strieder und Justizsenatorin Marie Peschel Gutzeit ihr Konzept „Sauberes Berlin“ vor. Darin war vorgesehen, private Hausbesitzer für die Beseitigung von Graffiti zur Kasse zu bitten. Im Januar 1997 beschließt der Senat diese Aktion. Im Juli 2001 war eine der ersten Amtshandlungen von Justizsenator Wolfgang Wieland (Bündnis 90/Grüne), eine Bundesratsinitiative zur strengeren Verfolgung dieser Schmierereien zurückzunehmen. Unterstützung erhielt er vom Stadtentwicklungssenator Strieder, der meinte, Graffiti nehme deutlich ab und sei nur eine Modeerscheinung.

Diese „Mode“ ist heute in der ganzen Stadt zu besichtigen, auch am Haus von Herrn Strieder, das nun auf Staatskosten gereinigt wird. Welch ein Gesinnungswandel.

Manfred Rühle, Berlin-Spandau

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false