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Meinung: Jeden Monat einen Orden

Zur Verleihung des Verdienstordens des Landes Berlin an Eberhard Diepgen Interessant ist nicht, ob Herr Diepgen den Verdienstorden des Landes Berlin bekommt oder nicht. Denn ohne Zweifel macht jeder, der in einer so verantwortlichen Stellung so lange Zeit arbeitet, gravierende oder weniger gravierende Fehler.

Zur Verleihung des Verdienstordens

des Landes Berlin an Eberhard Diepgen

Interessant ist nicht, ob Herr Diepgen den Verdienstorden des Landes Berlin bekommt oder nicht. Denn ohne Zweifel macht jeder, der in einer so verantwortlichen Stellung so lange Zeit arbeitet, gravierende oder weniger gravierende Fehler. Interessant für mich ist Ihr Hinweis, dass es den Orden seit 20 Jahren gibt und er seither 288 Mal verliehen wurde. Das sind 1,2 Orden pro Monat. Das nenne ich eine Massenvergabe und diskreditiert den Orden von sich aus. Denn wie sagte schon Arthur Schopenhauer: „Orden sind Wechselbriefe, gezogen auf die öffentliche Meinung: ihr Wert beruht auf dem Kredit des Ausstellers.“ Wenn der Aussteller ihn aber nahezu im Rundumschlagverfahren verleiht und das hat ja wohl jeder Senat getan, dann hat sich der Wert des Ordens erschöpft.

Klaus Schmidt, Berlin-Mitte

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