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Meinung: Oft fehlt es an Format

Zur Diskussion über eine längere Zahlung des Arbeitslosengeldes I Dem langjährigen SPD-Parteikärrner Franz Müntefering, der sich auf dieser Traditionsstrecke einreiht unter die Großen wie Herbert Wehner und Hans-Jochen Vogel, ist seine an übergeordneten Interessen orientierte Haltung in der Agenda-Diskussion hoch anzurechnen, und zwar unabhängig davon, ob man seine aktuelle Position teilt. Sie zielt jedenfalls auf Entwicklungszusammenhänge, die für die Zukunft unseres Landes elementar sind: Globalisierung – Sozialstaatlichkeit – Generationengerechtigkeit.

Zur Diskussion über eine längere Zahlung des Arbeitslosengeldes I

Dem langjährigen SPD-Parteikärrner Franz Müntefering, der sich auf dieser Traditionsstrecke einreiht unter die Großen wie Herbert Wehner und Hans-Jochen Vogel, ist seine an übergeordneten Interessen orientierte Haltung in der Agenda-Diskussion hoch anzurechnen, und zwar unabhängig davon, ob man seine aktuelle Position teilt. Sie zielt jedenfalls auf Entwicklungszusammenhänge, die für die Zukunft unseres Landes elementar sind: Globalisierung – Sozialstaatlichkeit – Generationengerechtigkeit. Die damit verbundenen Problemdimensionen nicht nur wahrzunehmen und schönzureden, sondern mit dem nötigen Ernst zu bearbeiten, steht weder dem Vizekanzler noch seiner Partei schlecht zu Gesicht. Wir sind nicht zu reichlich gesegnet mit Politikern des Formats Müntefering.

Karsten Unger, Berlin-Heiligensee

In Wahrheit mag die SPD nicht regieren. Ihre Lieblingsbeschäftigung seit jeher ist das Opponieren. Erstaunlich, wie sie es derzeit schafft, gleichzeitig zu regieren und Oppositionspolitik gegen die eigene Regierungspolitik vergangener Tage zu betreiben. Eins ist leider gewiss: Die SPD wird schwächer denn je, während die Alt-PDS unter dem Deckmantel der „Linken“ gleichzeitig an Stärke gewinnt.

Erio Alexander Tsuchiya,

Berlin-Dahlem

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