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Meinung: Sprung über den Schatten

Betrifft: Katherina Reiche in Edmund Stoibers „Kompetenz-Team“ Die Berufung von Katherina Reiche in das Kompetenz-Team von Edmund Stoiber hat hohe Wellen geschlagen. „Eine unverheiratete junge Mutter verantwortlich für Familienpolitik?

Betrifft: Katherina Reiche in Edmund Stoibers „Kompetenz-Team“

Die Berufung von Katherina Reiche in das Kompetenz-Team von Edmund Stoiber hat hohe Wellen geschlagen. „Eine unverheiratete junge Mutter verantwortlich für Familienpolitik? Das geht nun wirklich nicht!“, meinten die Kritiker und machten sich fieberhaft auf die Suche nach Gründen für ihr schon gefasstes Urteil. Die katholische Kirche beschwört vorsorglich den Untergang des Abendlandes. Die Enttäuschung darüber, dass kein konservativer Hardliner bei Stoiber zum Zuge kam, kann Kardinal Meisner kaum verbergen. Ich frage mich allerdings, warum die Kirche in Anbetracht des Geburtenrückgangs noch nie Kinderlosigkeit angeprangert hat. Ist etwa kein Nachwuchs besser als unehelicher?

Nachdem die CDU in den letzten Jahren familienpolitisch über ihren eigenen Schatten gesprungen ist, hat Katherina Reiche nun in den nächsten Wochen die Chance, das Image des CDU-Familienbildes auch in der Öffentlichkeit zu entstauben. Der Anfang ist vielversprechend.

Wolfgang Schütze, Berlin

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