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Meinung: Studenten als Kunden der Dozenten

„Pisa für Professoren“ vom 6. September 2006 Die Situation in der Lehre ist an deutschen Universitäten nicht besonders gut, da in der Tat gute Lehre in keiner Weise bei der Beurteilung des Lehrkörpers (nicht nur der Professoren) eine Rolle spielt – leider auch schlechte Lehre nicht.

„Pisa für Professoren“

vom 6. September 2006

Die Situation in der Lehre ist an deutschen Universitäten nicht besonders gut, da in der Tat gute Lehre in keiner Weise bei der Beurteilung des Lehrkörpers (nicht nur der Professoren) eine Rolle spielt – leider auch schlechte Lehre nicht. Ausfallenlassen, unvorbereitete Vorlesungen oder das kurzfristige Delegieren von Vorlesungen an Berufsanfänger sind keine Seltenheit. Studenten können hiervon traurige Lieder singen. Beschwerden nützen nichts oder werden aus Angst vor Konsequenzen nicht vorgebracht.

Viele Studenten haben noch nicht verstanden, das Studiengebühren ihnen zu einem besseren Unterricht verhelfen würden. Denn wer ein zahlender Kunde ist, hat ein Anrecht auf guten Unterricht, und wenn er ihn nicht erhält, kann der Dozent dafür zur Rechenschaft gezogen und das Problem abgestellt werden. Nur so wird die Lehre den Stellenwert erhalten, der notwendig ist, um unseren Universitäten eine bessere Bewertung im internationalen Vergleich zu verschaffen und die Studienzeiten zu verkürzen.

Prof. Dr. Jutta Peters,

Frankfurt am Main

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