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Meinung: Würfeln um die Politik

Betrifft: „Streit um Rederecht bei Fernsehduell“ vom 23. August 2002 Beschämend nenne ich das Verhalten der CDU/CSU, bei der Frage des Rederechts der Kanzlerbewerber im Fernsehduell ein „Münzenwerfen" zu fordern.

Betrifft: „Streit um Rederecht bei Fernsehduell“ vom 23. August 2002

Beschämend nenne ich das Verhalten der CDU/CSU, bei der Frage des Rederechts der Kanzlerbewerber im Fernsehduell ein „Münzenwerfen" zu fordern. Damit belegt sie nichts anderes als eine Missachtung der Wähler - als ginge es den Zuschauern um ein unterhaltsames Spektakel und nicht um eine ernsthafte Orientierung vor einer politischen Richtungsentscheidung.

Hätte die CDU/CSU Recht, dann hätte sie als Verfahren auch gleich ein „Aal-Trudeln" wie auf dem Rummelplatz vorschlagen können, wo eine gewürfelte „18" dazu berechtigen würde, dem Gegner unmittelbar eine (gemeine) Frage zu stellen. Man könnte das noch verschärfen, indem jeder so lange reden dürfte, bis der Gegner eine „sechs" gewürfelt hat.

Die Frage des Formats eines Bewerbers stellt sich eben auch im Detail.

Wolfgang Kurth, Berlin-Spandau

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