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Lizenz: Radio Paradiso bleibt - Gott sei Dank

Die 40.000 Hörer werden aufatmen. Radio Paradiso kann weitersenden. Es hat vor dem Verwaltungsgericht Berlin erfolgreich gegen den Frequenzentzug durch den Medienrat der MABB geklagt.

Das Gremium hatte beim christlichen Sender zu wenig Wort, zu viel Wellnessmusik gehört. Das, so urteilte der Medienrat, verstieß gegen die Lizenzzusagen, das Ende von Radio Paradiso war beschlossen. Oldiestar – der Name ist Programm – sollte dessen UKW-Frequenzen bekommen. Alles unter dem MABB-Diktum: Wir sichern mit unseren Lizenzvergaben Vielfalt im Radiomarkt. Außer dem Medienrat wird keiner herausgehört haben, warum Oldiestar das UKW-Spektrum mehr bereichert als Radio Paradiso. Das ist allein sein Versagen, viel absurder ist jedoch die vom Medienstaatsvertrag diktierte Aufgabe, dass die Frequenz eines jeden Privatsenders spätestens nach 14 Jahren auf Sendung neu ausgeschrieben werden muss. Bei Radio Paradiso wie auch der übrigen Konkurrenz kann von einem Tag auf den anderen die Existenz vernichtet werden. In keinem anderen Medienmarkt sind derart rabiate Methoden angesagt. Wer Vielfalt will, darf nicht mit Einfalt handeln.

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