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McAbitur: Braten, brutzeln, büffeln

Großbritannien erlaubt ein paar Unternehmen, im Rahmen der internen Weiterbildung einen allgemeinen Schulabschluss anzubieten. Künftige McDonalds-Filialleiter sollen ein Abitur bekommen können, Nachwuchskräfte in Verkehrsunternehmen auch.

Das ist richtig. Denn hier wird anerkannt, dass im üblichen Schulwesen für manche eben kein Platz ist. Es wird anerkannt, dass manche Jugendliche erst während ihrer ersten Schritte im Berufsleben erkennen, wie wichtig Schulbildung fürs Weiterkommen ist. Und, dass viele Unternehmen in der Erziehung und Ausbildung Jugendlicher längst eine Rolle übernommen haben, die weit über die Einarbeitung hinausgeht. Sicher, in England gibt es die duale Berufsausbildung nicht, die in Deutschland viele dieser Funktionen übernimmt. Doch wäre es auch hier richtig, die Ausbildung auf breitere Schultern zu stellen – solange sicher ist, dass Schüler das lernen, was in einem allgemeinen Kanon festgelegt ist. In Berlin und München sind längst private Schulunternehmen am Start, die Bildung produzieren. Warum soll das McDonalds nicht auch können? Wenn am Ende junge Menschen stehen, die mehr können als McJob, ist allen geholfen. uwe

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