zum Hauptinhalt

Meinung: Mit Sicherheit

Der Präsident hat den Herausforderer geschlagen – noch nicht endgültig, die Wahl ist ja erst Anfang November. Aber deutlich, was die ersten Umfragen nach den Wahlparteitagen betrifft.

Der Präsident hat den Herausforderer geschlagen – noch nicht endgültig, die Wahl ist ja erst Anfang November. Aber deutlich, was die ersten Umfragen nach den Wahlparteitagen betrifft. 52 zu 41 führt George W. Bush jetzt laut den Nachrichtenmagazinen „Time“ und „Newsweek“. Die Convention der Republikaner in New York hat Bush einen bounce beschert, einen kräftigen Sprung nach oben. Den hätte John F. Kerry benötigt, um das Rennen offen zu halten. Doch beim Parteitag der Demokraten Ende Juli in Boston blieb der dem Herausforderer versagt, er lag anschließend nur gleichauf mit Bush. Zum Vergleich: Bill Clinton hatte zwölf Jahre zuvor 16 Prozentpunkte plus erzielt – und gewann dann auch die Präsidentschaftswahl gegen Vater Bush. Seit drei Jahrzehnten stand kein demokratischer Herausforderer nach seiner Nominierung in den Umfragen so schlecht da wie Kerry. Im Sommer blieb den Demokraten noch die Hoffnung, dass solche Erfahrungswerte heute nicht mehr zählen, weil doch seit den Anschlägen vom 11. September nichts mehr so sei wie zuvor. George W. Bush hat einen bounce geschafft. Daran ändert auch der Hinweis wenig, dass die Forscher der beiden Wochenmagazine am Freitag die Wähler befragten, als der Parteitag noch lief, und die Umfragen der nächsten Tage vielleicht moderater ausfallen. Terror in der Welt nützt Bush, Sicherheit ist sein Thema. Findet Kerry kein besseres, ist die Wahl wohl gelaufen. cvm

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false