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Meinung: Nahost: Irrsinn auf dem Zenit

Ton und Tat fallen auseinander. Die USA reagieren auf das Drängen Europas und der arabischen Welt, sagen Ermutigendes zu den Vermittlungsversuchen der Saudis und des Ägypters Mubarak.

Ton und Tat fallen auseinander. Die USA reagieren auf das Drängen Europas und der arabischen Welt, sagen Ermutigendes zu den Vermittlungsversuchen der Saudis und des Ägypters Mubarak. Arafat, Scharon und ihre Hilfstruppen aber weiten die Gewalttaten aus. Bomben gegen Zivilisten, Kinder gar, waren bisher ein Merkmal des palästinensischen Terrors. Nun haben israelische Radikale ein Bombenattentat auf eine palästinensische Schule verübt - aus Rache. Auch das Vorgehen der Armee wird härter. Arafats Leute eskalieren ebenso: Entgegen der nur zwei Wochen alten Ankündigung aus seiner Umgebung, man wolle nur noch israelische Ziele in den besetzten Gebieten angreifen, weil sich das besser als "Befreiungskampf" darstellen lasse, nehmen Selbstmordattentate und Anschläge im israelischen Kernland wieder zu. Die Täter sind nicht nur Extremisten, sondern Angehörige der Arafat nahestehenden Al-Aqsa-Brigaden. Arafat möchte die Israelis aus dem Autonomiegebiet herausbomben, der General Scharon setzt auf einen militärischen Sieg gegen Arafat. Beides Irrsinn, aber kann Diplomatie dagegen etwas ausrichten?

cvm

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