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Meinung: Neue Gesichter für die FDP

„Wir dürfen keine Klugscheißer sein" vom 15. Januar Ausgerechnet Gesundheitsminister Rösler soll zu den jungen FDP-Führungskräften gehören, die die „thematische Verengung, die Parteinahme für einzelne Wählergruppen“ aufheben und mitfühlend argumentieren wollen?

„Wir dürfen keine Klugscheißer sein"

vom 15. Januar

Ausgerechnet Gesundheitsminister Rösler soll zu den jungen FDP-Führungskräften gehören, die die „thematische Verengung, die Parteinahme für einzelne Wählergruppen“ aufheben und mitfühlend argumentieren wollen? Der Gesundheitsminister hat doch gerade zum 1. Januar dieses Jahres die Gesundheitsreform durchgesetzt, die eine Abwendung von sozialen, einkommensbezogenen hin zu einheitlichen Beiträgen für niedrige, mittlere und höhere Einkommen bedeutet und damit eine Belastung der Mittelschicht zugunsten der Besserverdienenden. Lediglich für die niedrigsten Einkommen ist eine Steuerentlastung vorgesehen. Wenn Rösler vorschlägt, dass die FDP in den Großstädten wieder „Häuserkampf machen, Straßenzug um Straßenzug“ die Bürger zurückerobern will, „nicht mit Gewalt, sondern mit Gesichtern“, dann braucht die FDP neue Gesichter, denen die mitfühlende Argumentation geglaubt werden kann, und nicht das von Philip Rösler, der gerade zu denen gehört, die als unsozial und zu kalt rübergekommen sind und bei einer Neuausrichtung schon zur alten Garde gehören.

Peter Hollmann, Berlin-Köpenick

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