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Meinung: Nicht unvermittelt

Sie sollten der Beweis werden, dass die Bundesregierung wirklich Ernst macht mit dem Fördern und Fordern bei den Arbeitsmarktreformen: die PersonalService-Agenturen (PSA), bei denen Langzeitarbeitslose ihre Rückkehr in einen ordentlichen Job üben sollten. 35 000 Problemarbeitslose bekämen in den staatlich geförderten Verleihunternehmen eine Chance zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt.

Sie sollten der Beweis werden, dass die Bundesregierung wirklich Ernst macht mit dem Fördern und Fordern bei den Arbeitsmarktreformen: die PersonalService-Agenturen (PSA), bei denen Langzeitarbeitslose ihre Rückkehr in einen ordentlichen Job üben sollten. 35 000 Problemarbeitslose bekämen in den staatlich geförderten Verleihunternehmen eine Chance zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt. Das zeige, dass nicht nur Leistungskürzungen geplant seien, sondern gezielte Hilfe für Einzelne. So hieß es, als das Projekt gestartet wurde. Die Freude war schnell vorbei: Die Mitarbeiter der Personal-Service-Agenturen klagten über schlechte Konjunktur und miserabel ausgebildete, unmotivierte Arbeitslose. Die Arbeitslosen ihrerseits beschwerten sich über miserable Verleiher, die nur an den Zuschüssen der Bundesagentur interessiert seien. Klar ist: Den PSA gelingt es zu selten, ihre Kunden zu verleihen oder in Jobs zu vermitteln. Nur: Dass die Nachfrage schlecht ist, und dass die PSA-Arbeitslosen nicht gut qualifiziert sind, war nicht nur bekannt. Diese Fakten sind der Grund dafür, dass Spezialisten für das Vermitteln gesucht wurden. Wenn die sich jetzt darüber beschweren, dass sie die falschen Kandidaten in der falschen konjunkturellen Situation zum Vermitteln bekommen haben, haben sie es nicht besser verdient: Dann ist es gut, dass sie vom Markt verschwinden. Das Lehrgeld bezahlen die Arbeitslosen. Sie müssen darauf warten, dass die Vermittlungsspezialisten besser werden. uwe

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