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Meinung: Politische Quittung

Die deutschen Spitzenmanager haben sich verkalkuliert. Ihr Versuch, das strittige Thema „Offenlegung von Gehältern“ auszusitzen, ist gescheitert.

Die deutschen Spitzenmanager haben sich verkalkuliert. Ihr Versuch, das strittige Thema „Offenlegung von Gehältern“ auszusitzen, ist gescheitert. Politiker aller Couleur übertreffen sich gerade in dem Bemühen, Transparenz ins Dickicht der Bezüge und Tantiemen zu bringen. Erst kündigte der CSUChef Stoiber eine Initiative im Bundesrat an. Jetzt fallen Sozialdemokraten und Grüne ihrer Justizministerin Zypries in den Rücken. Die wollte erst im nächsten Jahr darüber entscheiden, ob die Veröffentlichung der Managergehälter gesetzlich vorgeschrieben werden soll. Doch das Thema erscheint plötzlich so heiß, das es keinen Aufschub duldet. Rot-Grün will es sich in dieser Frage nicht leisten, Stoiber den Vortritt zu lassen. Das ist feiner Populismus. Doch darüber dürfen sich die Manager nicht beklagen. Es ist nur die politische Quittung für ihren passiven Widerstand.fo

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