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Meinung: Qualitätspakt Lehre

„Raus aus dem Hörsaal“ vom 19. Dezemberber Online-Vorlesungen sind kein Ersatz für überfüllte Hörsäle.

„Raus aus dem Hörsaal“

vom 19. Dezemberber

Online-Vorlesungen sind kein Ersatz für überfüllte Hörsäle. Sinnvoller wäre das Angebot mehrerer kleiner Seminare mit tutorieller Betreuung. Das kostet Geld, auch die Entwicklung guter Online-Vorlesungen ist teuer und langwierig. Online-Lernangebote können das Präsenzstudium bereichern und ergänzen. Studierende, die an Online-Kursen der FU Berlin teilgenommen haben, wünschen in unseren Befragungen, dass fünf bis zehn Prozent der Vorlesungen als Online-Veranstaltungen durchgeführt werden sollten. Sie wollen auf den direkten Kontakt mit Dozenten und Studierenden nicht verzichten. An der FU Berlin und anderen Universitäten in Deutschland und aller Welt gibt es seit Jahren Online-Lehrangebote. Eine „Revolution des Lernens“ ist bislang nicht erfolgt. Der Hype in Deutschland für Online-Lehrangebote beruht auf der staatlichen Förderung im „Qualitätspakt Lehre“. Trotz aller Einschränkungen sind Wissens- und Lernangebote im Internet durch mobile Zugriffsmöglichkeiten eine nützliche Ergänzung von Bildungsangeboten. Sie sollten auf allen Bildungsstufen sinnvoll in Lehre und Lernen integriert werden.

Ludwig Issing, em. Professor für Medienforschung an der FU Berlin, Mitherausgeber Handbuch „Online Lernen“

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