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Rekordstrafe gegen Microsoft: Fenster zu

Das Urteil gegen Microsoft kommt zu spät: Die Schlachten sind längst geschlagen.

Brüssel feiert: Im Kampf gegen Microsoft, den Goliath der Computerszene, hat die EU-Kommission jetzt auch vor Gericht recht bekommen. Wie die Wettbewerbshüter sind auch die Richter der Meinung, dass Microsoft seine Marktmacht missbraucht und dafür eine Strafe verdient hat. Weil viele andere Programme nicht auf dem Microsoft-Betriebssystem Windows laufen, hatten sich Konkurrenten in Brüssel beschwert. Und auch über kostenlose Zugaben wie die Musik- und Videosoftware Media Player hatten sich die Wettbewerber beklagt. Mit Rekordbußgeldern und Auflagen haben die Europäer den mächtigen US-Konzern in die Knie gezwungen, heißt es nun. Tatsächlich? Das Verfahren läuft seit fast zehn Jahren. Der Media Player hat heute kaum noch Konkurrenz. Und mit vielen Wettbewerbern, die Windows- kompatible Software entwickeln wollen, hat Microsoft Lizenzverträge abgeschlossen. Diese Schlachten sind geschlagen. Dennoch sollte man sich den heutigen Tag merken: Mit Marktmacht muss man sensibel umgehen, das ist die Botschaft aus Luxemburg. Und die gilt nicht nur für Microsoft. hej

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