zum Hauptinhalt

Meinung: Rettung für Öl

DER STREIK IN VENEZUELA IST BEENDET

Jetzt wollen alle gesiegt haben. Präsident Hugo Chavez sieht sich als Gewinner, weil die Opposition ihren zweimonatigen Streik beenden musste. Die Demonstranten verweisen darauf, dass Chavez nach der Vermittlung von Jimmy Carter zustimmen musste, über ein Referendum zu verhandeln, das seine Amtszeit um die Häfte verkürzen könnte. Doch Sieger hat es in diesem Machtkampf keine gegeben, nur Verlierer. Zwischen 25 bis 30 Prozent Wirtschaftskraft soll Venezuela dieser Streik gekostet haben. Hunderte Unternehmen sind Pleite. Es wird Monate dauern, bis sich die Wirtschaft erholt. Nun atmen nicht nur die Venezolaner auf. Auch die USRegierung wird erleichtert sein, wenn das Land langsam wieder die alten Ölförderquoten erreicht. Eine weitere Verknappung durch einen Irak-Krieg hätte die Preise für den Barrel wohl erneut in die Höhe schießen lassen. Chavez gehört nicht zu den südamerikanischen Freunden der US-Regierung. Doch die wollte die Ölkrise schnell beenden. Und hat so geholfen, Chavez im Amt zu halten. clw

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false