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Meinung: Rückkehr des „7. Sinn“

„Fußgänger in der Gefahrenzone“ vom 8. Januar Endlich mal ein Artikel aus der Sicht der Schwächsten, nämlich der FußgängerInnen!

„Fußgänger in der Gefahrenzone“

vom 8. Januar

Endlich mal ein Artikel aus der Sicht der Schwächsten, nämlich der FußgängerInnen! Aber auch hier wurde die zunehmende Rüpelhaftigkeit von AutofahrerInnen und RadfahrerInnen nur ansatzweise beschrieben. So ist es für sie durchaus üblich, beim Linksabbiegen erst mal nur auf den Gegenverkehr zu achten, und, sowie sich eine Lücke zeigt, mit Karacho anzufahren. Die erschreckten FußgängerInnen, die während der Grünphase die Fahrbahn überqueren, können dann wählen, ob sie spurten oder rückwärts gehen sollen. Und auch die Rechtsabbieger fahren oft fast unmittelbar hinter ihnen entlang. Auch ist es üblich geworden, ohne Blinken abzubiegen, und der Fußgänger kann sich oft nicht auf diese Gefährdung einstellen.

Das i-Tüpfelchen ist das Abbiegen fast ohne jede Geschwindigkeitsreduzierung an „abgerundeten“ Ecken, also an für abbiegende Busse und Laster umgebauten Einmündungen und Kreuzungen, an denen wohl das Gefühl entsteht, geradeaus zu fahren. Und wenn der oder die gebeutelte FußgängerIn dann auch noch auf den Bürgersteigen massiv von Fahrradfahrenden bedrängt, geschnitten, zentimeterdicht überholt oder „weggeklingelt“ wird – dann reicht es endgültig.

Vielleicht sollte „Der 7. Sinn“ wiederbelebt werden! Wer erinnert sich noch an die verkehrserzieherischen Spots aus grauer Fernsehvorzeit? Das pfiffig und zeitgemäß – vielleicht würde es helfen!

Sabine Strömer, Berlin-Charlottenburg

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