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Meinung: Schrumpfender Platzeck

Ein zweiter Aufbruch, der sieht anders aus. Mit unverblümten Wahrheiten über die Lage in Brandenburg startete Ministerpräsident Matthias Platzeck die Neuauflage der SPD/CDUKoalition – aber nach 100 Tagen ist vom neuen Schwung wenig zu spüren.

Ein zweiter Aufbruch, der sieht anders aus. Mit unverblümten Wahrheiten über die Lage in Brandenburg startete Ministerpräsident Matthias Platzeck die Neuauflage der SPD/CDUKoalition – aber nach 100 Tagen ist vom neuen Schwung wenig zu spüren. Dabei hat der SPD-Hoffnungsträger Platzeck nicht weniger als einen kompletten Umbau seines Landes zu bewältigen. Weil die Probleme unter dem früheren Übervater Manfred Stolpe zu lange vernachlässigt wurden, sind sie nun umso drängender. Brandenburg ist ein schrumpfendes Land – nur die Schulden wachsen. Im Jahre 2020 werden nur noch 2,4 Millionen Menschen leben; bereits heute gibt es 40 Prozent weniger Kinder als nach der Wende. Dafür aber ist die Verschuldung die höchste aller ostdeutschen Länder. Ohne eine komplette Neuordnung der Kreise, eine neue Investitionspolitik, gute Ideen und radikales Sparen ist die Zukunft nicht zu gewinnen. Doch bereits jetzt deutet sich an, dass Platzeck nicht einmal den im Koalitionsvertrag vereinbarten Abbau der Neuverschuldung umsetzt. gn

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