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Meinung: Schweigen ist auch eine Antwort

MUSLIME UND DER TERROR

Die Warnung kann nicht oft genug wiederholt werden: Islamistische Terroristen bereiten in Deutschland Anschläge vor, die Gefahr wird von Tag zu Tag größer. Diese Sorge ist nicht alarmistisch oder ausländerfeindlich, sondern realistisch. Der vergangene Woche in Berlin festgenommene Tunesier ist offenbar ein TerrorProfi, der sich auf ein Sprengstoffattentat gegen ein mit Alarmanlagen gesichertes Gebäude vorbereitet hat. Vermutlich mit der Hilfe anderer Islamisten aus dem Umfeld einer Moschee. Da wird eine weitere Gefahr sichtbar: Neben dem Anschlag-Risiko wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass Muslime in der Bundesrepublik in eine Art Generalverdacht geraten. Deshalb erscheint eine Doppelstrategie notwendig: Politik und Sicherheitsbehörden müssen versuchen, die Effizienz der Terrorbekämpfung noch zu steigern – und Politik und Gesellschaft sind gefordert, Islamismus wie auch Rassismus energisch zurückzudrängen. Dazu gehört auch ein längst überfälliges, deutliches Anti-Terror-Votum der Muslime. Bislang erscheint ihre Haltung diffus: Einige Vereinsfunktionäre distanzieren sich von Gewalt, doch in manchen Moscheen wird der 11. September gefeiert. Und die große Mehrheit schweigt. Warum? Wo bleibt der gemeinsame Protest muslimischer und anderer Demokraten gegen den Terror, der alle bedroht? fan

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