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Meinung: Schwerter zu Laserwaffen

STRUCKS BUNDESWEHRREFORM

Der Verteidigungsminister hat in militärisch knappen Formulierungen elf Thesen aufgestellt. Thesen zur Zukunft der Bundeswehr. Da er aber deren Chef ist, sind die Thesen zugleich die politische Handlungsanleitung für seine Arbeit. Nun braucht Peter Struck nur noch zu tun, was in seinem Katalog steht. Denn der ist einerseits richtig – und andererseits wenig überraschend. Allerdings hat Struck auch gleich ein erstes Stückchen Umsetzung mitgeliefert. Gut drei Milliarden Euro werden innerhalb des Wehretats umgeschichtet, weg von altem Großgerät, hin zu Hightech, Logistik, Flexibilität, Informationselektronik. Dies ist eine Umschichtung in die notwendige Richtung, und im Volumen sind einige der konkreten Schritte durchaus als mutig zu bezeichnen. Also: Luft ist jetzt vorhanden, es kann durchgeatmet werden, und dann mit frischem Elan an die neuen Aufgaben der deutschen Streitkräfte herangegangen werden. So weit, so gut. Die Messlatte dafür, ob Struck der Mut verlässt, wird im März aufgestellt. Dann geht es um die Standorte. Sie sind das sichtbarste Relikt der alten Bundeswehr, die mit Panzerdivisionen Landesverteidigung betrieb und flächendeckend Kasernen unterhielt. Die nötigen Schließungen sind der wahre Test für Strucks Thesen. rvr

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