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Meinung: Sehnsucht nach Verlässlichkeit

DER PETER, DER ERWIN UND DER FRANZ

Der Kanzler ist der Kanzler ist der Kanzler. Punkt. Und ohne Gerhard Schröder und seine Irakpolitik hätte die rotgrüne Koalition im Herbst 2002 nicht die Bundestagswahl gewonnen. Aber das ist schon wieder lange her. Demnächst sind in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen. Wenn die SPD da abschmiert … Manchmal sind Wachträume eben Albträume. Die Sozialdemokraten wären leichtfertig, wenn sie das Thema Kabinettsreform für diesen Fall nicht bis zur Spitze durchdenken würden. Also doch ein anderer Kanzler? Peter Struck, so wird gemunkelt, könnte es. Franz Müntefering habe ebenfalls das Zeug dazu, hört man. Bewährte Männer. Für ganz oben wurden sie bislang jedoch nicht gehandelt. Aber beide sind in ihren neuen Positionen gewachsen, selbstbewusster und freier geworden. Und da ist noch etwas: Sie verkörpern den Typus des Grundsoliden, Verlässlichen. Beide sind von der Persönlichkeitsstruktur her eher Gegenentwürfe zu Gerhard Schröder. Ein bisschen wie Erwin Teufel, der in Baden- Württemberg einst dem agilen Lothar Späth nachfolgte. Man könnte es auch einen Paradigmenwechsel nennen, der sich da gerade vollzieht. apz

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