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Meinung: Siegerschwächeln

WESTERWELLE SUCHT DEN ERFOLG

Es könnte FDPChef Westerwelle besser gehen, trotz des ersten Erfolgs im Fall Möllemann. Nehmen wir Generalsekretärin Pieper: Sie trägt nicht wirklich mit guten Ideen zu positiven Schlagzeilen bei, und weil der Vorsitzende das Vorschlagsrecht für diesen Posten hat, bleibt das auch an Westerwelle hängen. Zumal er als ihr Vorgänger in diesem Amt sehr viel mehr erreicht hat, nämlich als heimlicher Chef angesehen zu werden. Das wiederum kann Pieper nicht passieren, weshalb sie auch schon von manchen weggelobt wird: zur Vize-Parteichefin, statt Möllemann. Dann Westerwelles raunende Fragen zum Irak und seinen Raketen, die nahe legen könnten, dass er vom BND mehr Geheimnisse erfahren hat als andere. Das ist allerdings nicht so – was ihm Geheimdienstexperten jetzt auch öffentlich und ziemlich unfreundlich attestieren. Dritter Punkt: Sein Streit mit den Gewerkschaften, die Westerwelle für eine „Plage“ hält. Das mag man manchmal ja meinen, aber DGB-Chef Sommer findet, dass nur schon das Wort nicht geht, weil es im „Wörterbuch des Unmenschen“ steht. Und ihn das an Möllemann erinnert. Frei nach Ernst Nolte: Auch das ist eine Vergangenheit, die nicht vergehen will. Was da noch hilft? Ein letzter Erfolg gegen Möllemann. cas

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