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SPD: Vorsitzendenabnickverein: Besser als Hose voll

Bei der SPD kann man schon durcheinander kommen. Was ist sie denn nun? Ein Kanzlerwahlverein? Nein. Dann schon eher ein Vorsitzendenabnickverein.

Nein, ein Kanzlerwahlverein ist die SPD nicht. Kann sie auch nicht sein. Hat ja nur Altkanzler. Und Kanzlerkandidatenverein – das hört sich gar nicht gut an. Also dann schon lieber ein Vorsitzendenabnickverein. Damit nun keine Missverständnisse aufkommen: Mit Abnicken ist nicht Den- Kopf-Verlieren gemeint. Obwohl man bei der SPD ja durcheinanderkommen kann. So viele Vorsitzende. Die könnten einen eigenen Verein aufmachen. Und die erste Reihe auf jedem Parteitag wär mit ihnen auch schon voll. Aber jetzt kommt erst mal der nächste Vorsitzende dran, Franz Müntefering. Der kennt sich aus: gewählt, gequält, zurückgetreten. Zurücktreten kann er auch. Nun wird er wieder gewählt, auf dem „Arbeitsparteitag“, was nach Arbeiter und Seit an Seit und alter Zeit klingen soll, nach Nüchternheit und Fron und gutem alten Sozi-Ton. Aber im nächsten Jahr ist Wahl, und wer weiß, ob dann nicht auch wieder ein Vorsitzender gewählt werden muss. Andrea Nahles, die Vizevorsitzende, hat zu Müntes Zukunft 09 nur gesagt: Schau’n mer mal. Junge, Junge. Schau’n mer mal? Nicht noch mal. Eher macht Müntefering aus der SPD einen Kanzlerwahlverein. cas

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