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Meinung: Standortpflege

„Berlin Partner ohne Kopf“ vom 6. November Ausgesprochen ärgerlich ist die angebliche Bemerkung eines Aufsichtsratsmitgliedes über den ehemaligen Geschäftsführer von Berlin Partner „.

„Berlin Partner ohne Kopf“

vom 6. November

Ausgesprochen ärgerlich ist die angebliche Bemerkung eines Aufsichtsratsmitgliedes über den ehemaligen Geschäftsführer von Berlin Partner „... er hätte agiert wie ein Mittelständler, der abends in der Sauna Geschäfte macht“. Damit wird eine Haltung mittelständisch unternehmerischen Handelns suggeriert, der widersprochen werden muss. Zunächst legt diese nahe, der größte und erfolgreichste Arbeitgeber – der Mittelstand – führe seine Geschäfte aus der Sauna heraus. Ein Blick auf die Fakten würde dieses Aufsichtsratsmitglied vielleicht zur Einsicht bringen, dass angesichts der Herausforderungen und Leistungen dieses Mittelstandes, der das Rückgrat der Wirtschaft darstellt, ein Überleben auch bei unterster Heizstufe zur Dehydrierung und damit zum raschen Ableben führen würde. Ärgerlich ist diese Aussage auch, weil Berlin Partner die längst überfällige Aufgabe übernommen hat, die Industrie des Standortes wieder stärker in den Fokus öffentlicher Wahrnehmung zu bringen. Eine Botschaft, die vor allem eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen betrifft, die mit wachsendem Erfolg in der Region Berlin agieren und deren Erfolg und Bedeutung für diese Region mit der oben zitierten Äußerung nicht honoriert wird. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Berlin Partner sollte nach den Grundsätzen mittelständischen Unternehmertums geführt werden: flexibel, effektiv, verantwortungs- und ressourcenbewusst.

Mathis Kuchejda, Schmidt + Haensch GmbH & Co., Berlin-Reinickendorf

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