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Stromversorgung: Gute Nacht

Vielleicht wird es im nächsten Winter richtig dunkel. Wenn es so kalt wird wie im vergangenen Februar, wenn es windstill ist und das eine oder andere Kraftwerk im Süden gerade gewartet wird – dann ist es so weit.

Vielleicht wird es im nächsten Winter richtig dunkel. Wenn es so kalt wird wie im vergangenen Februar, wenn es windstill ist und das eine oder andere Kraftwerk im Süden gerade gewartet wird – dann ist es so weit. Im erfolgreichsten Industrieland gehen die Lampen aus. Gute Nacht, Energiewende! Die Netzagentur hat jetzt ein paar Daten aus dem vergangenen Winter veröffentlicht. Etwa die Sache mit dem Wind, der im Norden und Osten so stark blies, dass zu viel Strom anfiel. Jedenfalls zu viel für die vorhandenen Leitungen: 197 Mal musste die Einspeisung des Windstroms gestoppt werden. Es ist noch viel zu tun für die Integration der Erneuerbaren und für den Ausbau der Stromnetze. Manchmal wird mehr Strom verbraucht als produziert, manchmal ist es umgekehrt. Und es ist verdammt kompliziert, Angebot und Nachfrage in Deckung zu bringen, wenn große Erzeugungskapazitäten (Atomkraftwerke) vom Netz gehen und das Aufkommen von Ökostrom von den Launen der Natur abhängt. Die Bundesregierung mit den zuständigen Ministern Röttgen und Rösler ist dem nicht gewachsen. Spätestens nach dem ersten Blackout wird es ein Energieministerium geben. alf

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