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Syrien und die Türkei: Fast alle gegen Assad

Der syrische Präsident Baschar al Assad steht inzwischen einer Front der Ablehnung gegenüber, die von westlichen Staaten und der Türkei bis zur Arabischen Liga reicht. Kein Wunder, dass sich Russland mit dem Besuch seines Außenministers in Damaskus bemühte, den einzig verbliebenen Verbündeten Moskaus im Nahen Osten zum Einlenken zu bewegen: Wenn Assad gehen muss, verliert Russland eine wichtige Stütze in der Region.

Der syrische Präsident Baschar al Assad steht inzwischen einer Front der Ablehnung gegenüber, die von westlichen Staaten und der Türkei bis zur Arabischen Liga reicht. Kein Wunder, dass sich Russland mit dem Besuch seines Außenministers in Damaskus bemühte, den einzig verbliebenen Verbündeten Moskaus im Nahen Osten zum Einlenken zu bewegen: Wenn Assad gehen muss, verliert Russland eine wichtige Stütze in der Region. Dass sich auch die Türkei so eindeutig für eine internationale Kooperation gegen Assad ausspricht, könnte entscheidend werden. Die Türkei und Syrien sind durch eine 900 Kilometer lange Landgrenze verbunden – zur Unterstützung der Opposition in Syrien, für humanitäre Aktionen oder gar eine Militärintervention gegen Assads Armee ist die Mitarbeit Ankaras unerlässlich. Wie die Türkei verspüren allerdings auch Frankreich, Deutschland und die USA nur wenig Lust auf eine groß angelegte internationale Militäraktion in Syrien. Deshalb müssen sich die Assad-Gegner von Paris bis Ankara und Riad nun überlegen, wie unterhalb der Schwelle eines direkten militärischen Eingreifens der Druck auf Syrien verstärkt werden kann. güs

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