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TV-Duelle im Wahlkampf: Sprechstunde bei Merkel

Die Bundestagswahl ist erst in über vier Monaten – doch hinter den Kulissen wird schon heftig um die geplanten Fernsehduelle von Kanzlerin Merkel mit Herausforderer Steinmeier gerangelt.

Die Strategen der Parteien wissen: Eine enge Wahl kann sich auch am Bildschirm entscheiden. Wer kommt bei so einem Duell ins Schwitzen? Wer bleibt cool? Guckt Merkel ihrem Herausforderer in die Augen? Erstmals wird dabei auch ein Duell nach dem Vorbild amerikanischer „Townhall Meetings“ ins Spiel gebracht, bei dem die Kandidaten direkt Fragen von Wählern beantworten. Die Union soll auf diese Idee der Privatsender zögerlich reagiert haben, heißt es in der SPD. Schade eigentlich. Auf die von den Moderatorenprofis der vier großen Sender geleiteten TV-Duelle à la 2002 und 2005 könnte man einmal verzichten. Bei allem Respekt vor Plasberg, Will, Illner, Kloeppel – Bürger fragen, Kanzlerin/Kandidat antworten, das hat was. Das kann natürlich auch unbequemer werden als so eine absehbare Moderatorenrunde, wo Themen öfters paritätisch ausgekungelt werden. Immerhin, Angela Merkel wagt sich vorab alleine vors Volk: Am 17. Mai will sich die Kanzlerin bei RTL den Fragen eines Studiopublikums stellen. (meh)

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