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Meinung: Unbegreifliche Gestaltungswut

Zur geplanten Abholzung von 140 Bäumen auf dem Gendarmenmarkt Mit Verwunderung habe ich gelesen, in welcher Weise die Senatsbauverwaltung den Gendarmenmarkt umgestalten will. Gerade in dem heißen Sommer wussten die Besucher des Platzes die kühlen Plätze unter den schattenspendenden Bäumen zu schätzen.

Zur geplanten Abholzung von 140 Bäumen auf dem Gendarmenmarkt

Mit Verwunderung habe ich gelesen, in welcher Weise die Senatsbauverwaltung den Gendarmenmarkt umgestalten will. Gerade in dem heißen Sommer wussten die Besucher des Platzes die kühlen Plätze unter den schattenspendenden Bäumen zu schätzen. Die Plätze und Straßen in Berlin-Mitte sind mit Ausnahme der Linden nicht gerade von Grün gesegnet. Umso unbegreiflicher ist die „Gestaltungswut“ der Senatsbaudirektorin.

Warum das Pflaster ersetzt und nicht ausgebessert werden kann, ist angesichts leerer Haushaltskassen für den Bürger nicht mehr vermittelbar. Von preußischer Sparsamkeit ist wohl auch im vereinten Berlin nichts zu spüren.

Während in den Schulen und Kindertagesstätten häufig die Mängel nicht beseitigt werden können, ist für die Umgestaltung eines intakten und von Berlinern wie Besuchern gleichermaßen geschätzten Platzes viel Geld vorhanden.

Hier werden die Prioritäten falsch gesetzt. Es ist zu hoffen, dass sich ausreichend Bürgerprotest erhebt, um diese sich abzuzeichnende Fehlentwicklung rechtzeitig zu beenden.

Hans-Wilhelm Groscurth,

Berlin-Charlottenburg

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