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Meinung: Ungeahnter Feinsinn

Die französische Zeitung „Le Télégramme“ analysiert die Irak-Krise nach den Debatten im US-Kongress und der französischen Nationalversammlung: Offensichtlich hat die französische Diplomatie von der Frontal-Opposition der Deutschen und den russischen oder chinesischen Einwänden gegen eine Invasion des Irak profitiert. Washington hat gut verstanden, dass das amerikanisch-britische Vorhaben einer Resolution mit einem automatischen Rückgriff auf Gewalt bei der UNO wohl keine Mehrheit erhalten hätte.

Die französische Zeitung „Le Télégramme“ analysiert die Irak-Krise nach den Debatten im US-Kongress und der französischen Nationalversammlung:

Offensichtlich hat die französische Diplomatie von der Frontal-Opposition der Deutschen und den russischen oder chinesischen Einwänden gegen eine Invasion des Irak profitiert. Washington hat gut verstanden, dass das amerikanisch-britische Vorhaben einer Resolution mit einem automatischen Rückgriff auf Gewalt bei der UNO wohl keine Mehrheit erhalten hätte. Paris hat es geschafft, eine ausgeglichene Vorstellung durchzusetzen, die die amerikanische Analyse nicht bestreitet. Tatsächlich schätzt man im Elysée, wie George W. Bush die Invasion Afghanistans verwaltet hat – er umgab sich nämlich mit sämtlichen internationalen Garantien. Bush, so das Urteil der Regierung, dürfte viel behutsamer und feinsinniger sein, als man sich vorstellt.

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