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VW-Porsche: Die zehnte Marke

Wer hat denn nun gewonnen? Ferdinand Piëch und die VWler oder Wolfgang Porsche und Wendelin Wiedeking? Es gibt einen „integrierten Automobilkonzern“, und das bedeutet Fusion.

Wer hat denn nun gewonnen? Ferdinand Piëch und die VWler oder Wolfgang Porsche und Wendelin Wiedeking? Übernimmt VW jetzt Porsche, wie Piëch wollte, oder fusionieren die beiden Firmen, wie es Wiedeking gerne hätte? Es gibt einen „integrierten Automobilkonzern“, das ist der Terminus, auf den sich die so herzlich verfeindeten Protagonisten vorerst geeinigt haben. Und das bedeutet: Fusion. Ein Zusammenschluss etwa unter gleichen, gleichberechtigten Partnern? Keineswegs. Porsche wird als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert. Und wer in diesem Konzern mit fast 400 000 Mitarbeitern in aller Welt das Sagen hat, ist klar: Die Familien Porsche und Piëch sowie, im Schutze des VW-Gesetzes, der VW-Aktionär Niedersachsen. Aus dem Spiel raus ist Wendelin Wiedeking. Er hat Porsche in den 90er Jahren glanzvoll saniert und bis zur Autokrise eine grandiose Figur gemacht, auch wegen der allseits gefeierten Übernahme von VW. Damit aber hat er sich übernommen, dabei hat er sich mit zu vielen angelegt, vor allem in Wolfsburg. Am Ende bleibt ein neuer Konzern mit zehn Marken und starker Präsenz auf den wichtigsten Märkten der Welt. Wie es Ferdinand Piëch immer wollte. Alf

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