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Was geschieht in NRW?: Nervensache

Nur nicht zucken. Sich nicht bewegen. Abwarten. Schauen, was passiert. Das gilt für Jürgen Rüttgers – aber auch für Hannelore Kraft.

Nur nicht zucken. Sich nicht bewegen. Abwarten. Schauen, was passiert. Das gilt für Jürgen Rüttgers – aber auch für Hannelore Kraft. SPD-Chef Sigmar Gabriel hat ihr nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen zugeraunt, dass sie Nerven brauche. Ja, die braucht sie. Nun hat sie drei Optionen: große Koalition, Rot-Rot-Grün, Rot-Gelb-Grün. Gegen die SPD wird in Nordrhein-Westfalen keine Regierung gebildet; jedenfalls dann nicht, wenn es keine „Schwampel“ gibt, eine Koalition von CDU, FDP und Grünen. Die bisher kategorisch ausgeschlossen ist. Das heißt nichts? Doch. Bei der FDP nämlich gibt es eine Bewegung – hin zur „Ampel“ mit SPD und Grünen. Die hat zwar ursprünglich Guido Westerwelle kategorisch ausgeschlossen. Inzwischen aber lässt er der Landespartei freie Hand. Die könnte auf diesem Weg der Merkel-Union ein Botschaft senden: Wir können auch anders. Die Altvorderen und die jungen Aufstrebenden – die übrigens aus NRW kommen – drängen schon gemeinsam, und zwar genau in diese Richtung. Ihr Motto lautet, die FDP dürfe nicht Wegbereiter einer großen Koalition sein, „aus staatspolitischer Verantwortung“. So gesehen läuft es gut für Kraft. Sie darf sich nur nicht von dieser Entwicklung wegbewegen. cas

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