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Meinung: Was Patienten wissen sollten

„Teure Bagatellen“ von Rainer Woratschka vom 20. April und zum Tagesspiegel- Klinikführer Ich verfolge mit Interesse die sach- und fachkompetente Berichterstattung des Tagesspiegels über das Gesundheitswesen, die zum Beispiel mit dem Klinikführer für Berlin den anderen Gazetten glatt den Rang abgelaufen hat.

„Teure Bagatellen“ von Rainer Woratschka vom 20. April und zum Tagesspiegel-

Klinikführer

Ich verfolge mit Interesse die sach- und fachkompetente Berichterstattung des Tagesspiegels über das Gesundheitswesen, die zum Beispiel mit dem Klinikführer für Berlin den anderen Gazetten glatt den Rang abgelaufen hat.

In Rainer Woratschkas Artikel wird mir indes zu einseitig das Hohelied von kostensparenden ambulanten Operationen gesungen. Weder er noch die Verbandsvertreter informieren darüber, welche Verantwortung und Aufgaben der Patient und seine Angehörigen anstelle des Fachpersonals bei Vornahme des Eingriffs im Krankenhaus auf sich nehmen: 24 Stunden lang durch einen Angehörigen Wache nach dem Eingriff, um bei Komplikationen rasch Hilfe zu leisten oder anzufordern. Spritzen aufziehen und setzen, Krankentransporte nach dem Eingriff und zur ambulanten Nachsorge organisieren und mit der Krankenkasse wegen der notwendigen Transportkosten streiten, die die Übernahme rundweg ablehnen.

Jeder Patient sollte dies wissen und sich in Kenntnis dieser Umstände zwischen ambulantem und stationären Eingriff entscheiden. Ich habe meine Zweifel, ob insbesondere die postoperative Nachsorge unter diesen Umständen ohne Qualitätsverlust erfolgt.

Eckhard-Rainer Kendler,

Berlin-Moabit

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