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Meinung: Wer Erfolg hat, überzeugt

Auf zwei wahrscheinliche Regierungsvarianten kann sich die FDP einstellen. An einer, der großen Koalition, wird sie – trotz ihres Wahlerfolgs – nicht beteiligt sein.

Auf zwei wahrscheinliche Regierungsvarianten kann sich die FDP einstellen. An einer, der großen Koalition, wird sie – trotz ihres Wahlerfolgs – nicht beteiligt sein. An der anderen – der schwarzgelb-grünen – schon. Für beide Varianten gilt allerdings: Viel von dem, was die FDP ihren Wählern versprochen hat, wird nicht drin sein. Weshalb sich liberale Strategen auf jeden Fall schon jetzt Gedanken über die Zukunft der FDP machen müssen, und zwar ganz unabhängig davon, ob man regieren wird oder nicht. Klar ist deshalb: Die Partei muss ihr Profil schärfen. Sonst wird dem Aufstieg zur Zehn-Prozent-Partei schnell der Absturz folgen. Schließlich kann die FDP beim nächsten Mal nicht wieder auf so viele Wähler setzen, die nur liberal wählten, weil sie glaubten, so die große Koalition verhindern zu können. Klarheit im Inhalt, Berechenbarkeit im Auftritt, weg vom Apothekerimage: Damit hat vor allem Parteichef Westerwelle in den letzten Wochen überzeugt. Es sieht so aus, als ob es dem neoliberalen Jugendkrakeler von einst jetzt, mit Mitte Vierzig, endlich gelingen könnte, seine Partei zu verjüngen, ohne die traditionellen liberalen Wähler zu verprellen. Die Fraktion wird so einen an ihrer Spitze dringend brauchen. asi

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