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Wowereits Paris-Flug: Ganz auf Linie

Klaus Wowereit hatte im vergangenen November – als Bevollmächtigter der Bundesregierung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit – eine Maschine der Flugbereitschaft der Bundesregierung für einen Trip nach Paris geordert, für den Hinflug am Morgen und den Rückflug in der Nacht. Zumindest in der Frühe hätte Wowereit nach Ansicht des Steuerzahlerbundes mit einer Linienmaschine fliegen können.

Klaus Wowereit hatte im vergangenen November – als Bevollmächtigter der Bundesregierung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit – eine Maschine der Flugbereitschaft der Bundesregierung für einen Trip nach Paris geordert, für den Hinflug am Morgen und den Rückflug in der Nacht. Zumindest in der Frühe hätte Wowereit nach Ansicht des Steuerzahlerbundes mit einer Linienmaschine fliegen können. In der Nacht war aber nichts zu machen; Wowereit sei Gastgeber eines Treffens mit hochkarätigen Gästen gewesen, das erst um 20.30 Uhr begonnen habe, argumentiert die Senatskanzlei. Die letzte Maschine nach Berlin hebe bereits kurz nach 21 Uhr ab. Als Gastgeber hätte Wowereit bei dieser Abflugzeit nicht auftreten können. Weil er am nächsten Tag auch einen Frühtermin in Berlin hatte, sei er in der Nacht zurückgeflogen. Wäre Wowereit am Morgen mit einer Linienmaschine geflogen, wäre die Reise sogar noch teurer geworden. Die Flugbereitschaft wäre dann nämlich leer nach Paris aufgebrochen, um Wowereit zu seinem den Richtlinien entsprechenden Rückflug abzuholen. Viel Sprit hätte man im Vergleich zum mit insgesamt sieben Personen besetzten Hinflug dabei sicher nicht gespart. Und zusätzlich hätten auch die Tickets in der Linienmaschine bezahlt werden müssen. Auch der Steuerzahlerbund sollte erst nachdenken und dann vielleicht schimpfen. Verbürgt ist immerhin, dass Wowereit zu Terminen auch schon mit Billigfliegern unterwegs war. kt

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