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Zentralabitur: Schlau, schlauer, Berlin

Na, wer sagt’s denn? Berlins Abiturienten können sich ohne weiteres mit ihren bundesdeutschen Konkurrenten messen: Das erste Zentralabitur war ein Erfolg.

Na, wer sagt’s denn? Berlins Abiturienten können sich ohne weiteres mit ihren bundesdeutschen Konkurrenten messen: Das erste Zentralabitur war ein Erfolg. Wer also bisher mutmaßte, Berliner Lehrer hätten seit eh und je extra leichte Aufgaben gestellt, um das fehlende Abiturniveau ihrer Schüler zu kaschieren, wird nun eines Besseren belehrt. Denn diesmal bekamen die Berliner zentrale Aufgaben in den Hauptfachprüfungen, die sich an Vorgaben der Kultusministerkonferenz orientierten und nicht am Niveau oder am zuletzt besprochenen Thema eines bestimmten Abiturjahrgangs in einer bestimmten Schule. Berlin beweist damit, dass das Gesamtniveau stimmt – und das, obwohl hier prozentual mehr Schüler eines Jahrgangs Abitur machen als etwa in Bayern. Wenn also Berlin jeden dritten Schüler zum Abitur führt und Bayern nur jeden vierten und wenn es dabei Berlin trotzdem gelingt, ein bestimmtes Niveau nicht zu unterschreiten, dann ist das schon ein Erfolg. Denn nur darum geht es bei dem Zentralabitur: eine Linie ziehen, unter der keiner liegen darf, wenn er ein Abitur haben will. Es geht eben nicht darum, die Spitze zu heben – das muss im Unterricht passieren und nicht in der Prüfung. sve

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