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Politik: 2000 Anhänger von Falun Gong festgenommen

China hat nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe die Verhaftungswelle gegen Mitglieder der verbotenen Falun-Gong-Bewegung unvermindert fortgesetzt. Seit dem 5.

China hat nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe die Verhaftungswelle gegen Mitglieder der verbotenen Falun-Gong-Bewegung unvermindert fortgesetzt. Seit dem 5. Februar seien erneut rund 2000 Anhänger der Glaubensgemeinschaft Falun Gong festgenommen worden, teilte das Hongkonger Zentrum für Menschenrechte und Demokratie am Donnerstag mit. Allein in Peking seien seit Beginn des Jahres des Drachens am vergangenen Samstag mehr als 500 Falun-Gong-Anhänger in Polizeigewahrsam genommen worden.

Zusammen mit fünf weiteren internationalen Menschenrechtsgruppen forderte die Hongkonger Organisation die Europäische Union (EU) auf, bei einer Konferenz der UN-Kommission für Menschenrechte im März in Genf eine Resolution der USA zu unterstützen, in der zunehmende Menschenrechtsverletzungen in China angeprangert werden. Zu den Organisationen zählt auch amnesty international mit Sitz in London. Die EU spiele eine wichtige Rolle, wenn es darum gehe, den Druck auf China zur Wahrung der Menschenrechte zu erhöhen, hieß es in der Erklärung der Gruppen. Der Dialog mit China allein reiche nicht aus. Im vergangenen Jahr war die Resolution der USA von der EU nicht mitgetragen und später gänzlich abgelehnt worden.

Peking hatte Falun Gong im Juli als staatsfeindlich verboten und im Oktober zur illegalen Sekte erklärt. Nach Angaben der Hongkonger Menschenrechtsorganisation hat China mehrere Tausend Falun-Gong-Anhänger ohne Gerichtsurteil in Arbeitslager oder zur Umerziehung geschickt.

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