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Politik: 29 jüdische Friedhöfe geschändet

Berlin - Antisemitische Straftäter haben nach Informationen des Tagesspiegels 2012 bundesweit 29 Mal jüdische Friedhöfe geschändet. Das ist die niedrigste Zahl von Angriffen seit 2000.

Berlin - Antisemitische Straftäter haben nach Informationen des Tagesspiegels 2012 bundesweit 29 Mal jüdische Friedhöfe geschändet. Das ist die niedrigste Zahl von Angriffen seit 2000. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linksfraktion) hervor.

Die meisten Attacken, insgesamt fünf, registrierte die Polizei in Niedersachsen. Es folgen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mit je vier Schändungen sowie Brandenburg, Bayern, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern mit je drei Fällen. In Schleswig-Holstein gab es zwei Angriffe, in Berlin und Thüringen je einen. Die Polizei konnte drei Fälle aufklären. Es handelt sich um zwei Attacken in Bayern und eine in Brandenburg.

Mit den 29 Schändungen aus dem Jahr 2012 wächst die Summe von Angriffen auf jüdische Friedhöfe seit dem Jahr 2000 auf 612. Die meisten Attacken stellte die Polizei in den Jahren 2008 (63) sowie 2003 und 2000 (je 61) fest.

Im ersten Quartal dieses Jahres haben politisch motivierte Straftäter nach vorläufigen Polizeiangaben 4458 Delikte verübte, darunter 253 Gewalttaten. Die Zahlen sind den Antworten der Regierung auf Anfragen von Pau sowie der Fraktionen von Union und FDP zu entnehmen. Die meisten Taten begingen Rechte (2715, mit 113 Gewaltdelikten), gefolgt von Linken (1108/186).fan

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